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Braucht man eine LLMs.txt-Datei oder reicht klassisches SEO?

Leuchtendes KI-Symbol auf einer digitalen Leiterplatte mit blauen und orangefarbenen Lichtern, technisch inspiriert.

Inhaltsverzeichnis

Viele Website-Betreiber fragen sich, ob spezielle LLMs.txt-Dateien notwendig sind, um von KIs wie ChatGPT oder Suchmaschinen besser gelesen zu werden. Die Antwort ist klar: Nein. Aktuell gibt es keinen Standard oder Vorteil durch solche Dateien. Stattdessen solltest du dich auf sauberes technisches SEO, hochwertige Inhalte und eine klare Struktur konzentrieren. So verstehen KIs und Suchmaschinen deine Inhalte optimal.

Was ist eine LLMs.txt-Datei?

Die Idee hinter LLMs.txt

Immer mehr Unternehmen möchten ihre Websites so gestalten, dass sie nicht nur von Google und Co. gut gefunden werden, sondern auch von KIs wie ChatGPT oder Perplexity. Dabei taucht immer wieder der Begriff LLMs.txt auf.
Eine LLMs.txt soll theoretisch eine Art Steuerungsdatei sein – ähnlich wie die bekannte robots.txt – nur speziell für Large Language Models (LLMs). Die Idee: KIs könnten hier erkennen, welche Inhalte sie nutzen dürfen und welche nicht.

Aktueller Stand: Kein Standard vorhanden

Es gibt derzeit keinen offiziellen Standard. Kein großes KI-Unternehmen oder Suchmaschinenbetreiber hat bestätigt, dass diese Datei gelesen oder ausgewertet wird.

Wie indexieren KIs und Suchmaschinen Inhalte?

Bekannte Mechanismen werden genutzt

Suchmaschinen wie Google und Bing sowie KI-Modelle greifen überwiegend auf dieselben Grundlagen zurück:

  • Crawlbare Inhalte

  • Saubere Struktur mit logischen Überschriften

  • Qualitativ hochwertige Inhalte, die die Suchintention der Nutzer erfüllen

KIs nutzen Trainingsdaten statt Steuerdateien

KI-Modelle greifen auf Trainingsdaten und API-Abfragen zurück, die in den meisten Fällen nicht auf proprietäre Steuerdateien zugreifen, sondern auf bereits öffentlich verfügbare Inhalte.

💡 Hinweis:
Wenn du sicherstellen willst, dass Bots deine Inhalte crawlen können, solltest du eher deine robots.txt und deine Sitemap prüfen – und nicht auf neue, nicht etablierte Standards setzen.

Bringt dir eine LLMs.txt-Datei aktuell Vorteile?

Kurz gesagt: Nein

  • Es gibt keinen allgemein anerkannten Standard.

  • KIs und Suchmaschinen ignorieren diese Datei in den meisten Fällen.

  • Stattdessen orientieren sich die Bots weiterhin an etablierten Mechanismen wie robots.txt, Canonical-Tags und strukturierten Daten.

Warum klassisches SEO der Schlüssel bleibt

Technisches SEO

Wenn du willst, dass KIs und Suchmaschinen deine Inhalte verstehen und einbinden, brauchst du keine neue Datei – sondern sauberes SEO. Dazu gehören:

  • Mobile First und schnelle Ladezeiten

  • Klare URL-Struktur

  • Sauberer Code ohne Crawl-Hindernisse

Content-Qualität und interne Signale

  • Inhalte, die Suchintentionen exakt bedienen

  • Umfangreiche, gut gegliederte Artikel

  • Sinnvolle interne Verlinkung

  • Autorität durch Backlinks

  • Eindeutige Metadaten (Titel, Description)

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Wie du deine Inhalte maschinenlesbarer machst

Strukturierte Inhalte

KIs arbeiten semantisch. Um ihnen das Verstehen deiner Website zu erleichtern, solltest du:

  • Überschriften klar strukturieren (H1, H2, H3)

  • Schema.org-Markup einbauen

  • Themencluster bilden und intern miteinander verlinken

Fazit: Fokussiere dich auf das, was wirklich funktioniert

Die Versuchung ist groß, mit neuen Ideen wie einer LLMs.txt zu experimentieren. Aber Stand heute gibt es dafür keine Grundlage. Viel wichtiger ist es, deine bestehenden SEO-Maßnahmen konsequent zu optimieren und Inhalte so zu gestalten, dass sie sowohl Nutzer als auch Maschinen verstehen. Wenn sich in Zukunft ein Standard etabliert, der KIs direkt steuern kann, wirst du ihn mit wenigen Anpassungen integrieren können. Bis dahin gilt:
Setze auf technisches SEO, hochwertigen Content und eine klare Struktur – damit bist du auch für die KI-Zukunft bestens gerüstet.

 

Checkliste: Was du jetzt umsetzen solltest

  • Ladezeiten optimieren

  • Mobile-optimiertes Design sicherstellen

  • Themencluster mit interner Verlinkung aufbauen

  • Überschriften und HTML-Struktur prüfen

  • Strukturierte Daten (Schema.org) einbauen

  • Meta-Titel und -Description gezielt optimieren

  • Inhalte mit Mehrwert statt reiner Keyword-Dichte erstellen

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