Bereits heute erfreuen sich Videos auf YouTube, in welchen Produkte ausgepackt, getestet und rezensiert werden, großem Interesse. Doch, obwohl diese Videos oft die Zuschauer zum Kauf bewegen, verdient YouTube bisher noch nichts am Kauf. Es gibt noch keine Funktion, die YouTube zur Shopping Plattform machen würde – daher ist dies das Ziel: die Nutzer sollen sich nicht nur informieren, sondern auch direkt das neue Produkt kaufen.
Das Thema YouTube Shopping ist nicht neu, es ist bereits seit einigen Jahren in der Überlegung. Die Coronapandemie hat sicherlich diese Überlegung noch verstärkt, da das Thema Online Shopping stärker in den Fokus gerückt wurde. Denn Google möchte mit den gekauften Produkten die Händler unterstützen, als auch selber Geld verdienen.
Bereits im Oktober erklärte YouTube, dass in den vergangenen Monaten einige Tests durchgeführt wurden, mit On-Demand-Videos und Livestreams (https://blog.google/products/ads-commerce/live-shopping-update/). Große Handelsketten wie Walmart und Sephora haben die Features bereits getestet – diese Partnerschaft liefert Google Insights, wie man Nutzer noch stärker inspirieren & zum Kauf bewegen kann. Sephora hatte zum Beispiel eine Live Q&A Besprechung zur Makeup Foundations gemacht, welche sehr gut beim Nutzer ankam.
Das Ganze lief dabei in einem Livestream ab, welcher auch einen Vorgeschmack auf die neue Funktion gab. Dabei sind die Produkte nicht direkt im Video, sondern unterhalb zu sehen. Also es sind keine Pop-Ups oder ähnliches im Video. Wenn der Nutzer auf das Video tippt (bei Interesse), erscheint ein Button „Produkte ansehen“, wo man dann mehr Informationen zu dem Produkt bekommt und auf den Shop gelangen kann, wo der Nutzer dann kaufen kann. Somit wird der Nutzer nicht belästigt und es erweckt nicht den Eindruck, man wäre auf dem Sender QVC gelandet.
Es ist auch bekannt, dass seit März 2021 YouTube einen Test durchführt, indem es darum geht, dass zwischen den empfohlenen Videos eine Liste mit Produkte gezeigt wird. Somit bekommt der Nutzer mehr Informationen zu den Produkten. Allerdings könnte es auch sein, dass dies für direkte Verkäufe in der Zukunft verwendet wird.
Wie die Kosten aussehen werden ist noch nicht klar sowie ob finanziell gesehen für die Händler dies Sinn machen wird. Denkbar ist, dass YouTube einen gewissen Prozentsatz vom Umsatz einbehält. Der letzte Stand ist, dass gerade noch besprochen wird, wie das Geschäftsmodell aussehen wird. Es ist auch noch nicht klar, wie die Produkte bei YouTube eingebunden werden, allerdings wird es wohl eine Schnittstelle geben, damit die Unternehmen ihre Produktdaten mit YouTube verbinden. So einen Datenfeed gibt es bereits im Google Shopping Bereich, denkbar ist, dass dies ähnlich aussehen wird wie im Google Merchant Center.
Facebook, Instagram & Co. haben schon länger Shopping für sich entdeckt und sind somit für Google eine starke Konkurrenz. Shopping über Social Media wird gerade seit der Coronapandemie immer beliebter. Aktuell hat Meta eine Vielzahl von Shopping-Funktionen wie eigene Shops für Unternehmen, die Möglichkeit Produkte direkt zu markieren und auch einen Livestream.
Doch Google hat allen anderen eine Sache voraus. Durch Partnerschaften mit Shopify oder Square besitzt Google bereits eine wachsende E-Commerce-Plattform, welche Amazon Konkurrenz machen soll.
Derzeit ist noch vieles unklar, aber man weiß, dass YouTube definitiv den Weg in Richtung Shopping gehen wird. Gerade in China ist das digitale Shopping bereits eine sehr große Branche, wie sich das bei uns entwickeln wird, ist noch unklar. Allerdings sieht man, dass Social Media Shopping bereits stark angenommen wird und somit auch durchaus YouTube in dem Bereich Potenzial hat.
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